Demletzt bin ich über eine Anleitung gestolpert, in der erklärt wird, wie man sich unter Ubuntu Linux ganz einfach APK-Dateien aus dem Google Play Store herunterladen kann. Diese Anleitung ist nicht mehr ganz neu, aber allenthalben recht interessant. Und da ich sie bisher nicht kannte, gehe ich einfach mal davon aus, das auch ein großer Teil der Leser hier im Blog bisher noch nichts davon gehört haben. und wenn doch, dann gibt es eben jetzt etwas weniger Neues. 😉
Warum sollte man sich APK-Files herunterladen? Die Gründe sind vermutlich so vielfältig wie die Android-Welt, in aller Regel dürften es aber das altbekannte Backup sein. Und manch einer mag ja auch gern ein Versionsarchiv bestimmter Apps anlegen. Aber was auch immer einen antreibt, das Herunterladen von APKs unter Linux (Ubuntu resp. Mint) ist denkbar einfach.
Dafür gibt es nämlich den GooglePlayDownloader. Dieser wiederum benötigt Python >=2.7, weshalb unter Umständen (Ubuntu 14.04 und älter) vorab noch fix das Paket python-ndg-httpsclient installiert werden muss. Anschließend lädt man sich hier das aktuellste Paket des GooglePlayDownloader herunter. Derzeit ist das die Version 1.8. Ist auch diese installiert, kann es schon losgehen.
BTW: Das hier jeder weiß, wie man so ein Paket installiert, setze ich jetzt einfach mal als gegeben voraus. 😉
Ist alles installiert, findet man einen neuen Eintrag im Startmenü:
Bevor es richtig losgehen kann, müssen allerdings noch einige Einstellungen vorgenommen werden. Dabei gibt man zunächst seine Google-Zugangsdaten an und sollte die Sprache am besten auch gleich anpassen. Wichtig ist hier, wenn man vernünftigerweise die Zwei Faktor Authentifizierung aktiviert hat, sollte man sich ein App-Passwort erzeugen.
Das echte Passwort funktioniert wohl in diesem Fall auch, aber es wäre wohl ein unnötiges Risiko1, das hier zu verwenden, auch wenn damit nur eine AndroidID erzeugt wird, damit der Download auch wirklich funktioniert. Das App-Passwort hat nur den charmanten Vorteil, das es direkt nach Erzeugen der AndroidID wieder gelöscht werden kann.
Man kann es übrigens auch erst mit den „Default values“ probieren, bei mir brachte das allerdings keinen Erfolg.
Ist alles eingestellt, kann es auch schon losgehen. Die Software an sich ist selbsterklärend, also einfach suchen, herunterladen oder für bereits heruntergeladene Pakete auf Updates überprüfen. Wo es bei mir hakte, waren gekaufte Apps. Die wollten sich nicht wirklich zeigen. Schade zwar, denn gerade bei denen ist ein Backup ja ganz interessant, aber irgendwas ist ja immer. 😎